Beschwerden von betroffenen Personen

Es gibt Probleme beim Datenschutz? Beispielsweise, wenn auch nach mehrfachem Widerspruch weiter Werbung zugesendet wird, Auskunftsanfragen nicht beantwortet werden oder Unternehmen auch nach direkter Ansprache Daten nicht korrigieren oder aktualisieren.

Wo können sich Betroffene beschweren?

Betroffene Personen – das sind die Personen, um deren Daten es im Datenschutz eigentlich geht – haben das Recht, sich bei einer Aufsichtsbehörde zu beschweren. Eine Beschwerde ist bei der Aufsichtsbehörde

• am eigenen Wohnort,
• am eigenen Arbeitsort
• am Ort eines eventuellen Datenschutzverstoßes

möglich.

(1) Jede betroffene Person hat unbeschadet eines anderweitigen verwaltungsrechtlichen oder gerichtlichen Rechtsbehelfs das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, insbesondere in dem Mitgliedstaat ihres gewöhnlichen Aufenthaltsorts, ihres Arbeitsplatzes oder des Orts des mutmaßlichen Verstoßes, wenn die betroffene Person der Ansicht ist, dass die Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten gegen diese Verordnung verstößt.

Art. 77 Abs. 1 DS-GVO

Nachfolgend haben wir aufgelistet, wohin genau sich betroffene Personen im jeweiligen Bundesland für eine Beschwerde wenden können.

Weitere Rechte für betroffene Personen haben wir hier zusammengefasst.

Häufig hilft die direkte Ansprache

Vor einer Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde sollten Betroffene aber zuerst das jeweilige Unternehmen direkt ansprechen. Nach unserer Erfahrung führt eine Direktansprache in vielen Fällen schneller zu dem gewünschten Ergebnis. Wenden Sie sich vielleicht auch direkt an den Datenschutzbeauftragten des Unternehmens. Er kann häufig dabei helfen, dem Betroffenen die erforderliche Aufmerksamkeit zu verschaffen und so die Problemlösung ermöglichen. Sie finden die Kontaktdaten in der Datenschutzerklärung auf der jeweiligen Unternehmenswebseite.