🤔 Was kann das Tool? In dieser Beitragsserie beschäftige ich mich mit gängigen Tools und Softwareprodukten aus Sicht des Datenschutzes. Heute: „Text Blaze“.
Das Chrome-Add-on unterstützt Nutzer darin, wiederkehrende Texteingaben zu automatisieren. Dafür werden sogenannte Snippets – also Textbausteine – erstellt und mit einem Kürzel getaggt. Über dieses Kürzel lassen sich dann die Snippets, die dynamisch mit Platzhaltern und Bedingungen erstellt werden können, in jede beliebige Webanwendung innerhalb des Chrome-Browsers einfügen. Ganz egal ob ins E-Mail-Programm 📬, CRM 🗃️ oder die Doc-Ablage. 📄
🤔 Wie funktioniert’s?
Text Blaze „lauscht“👂 auf die Tastatureingabe und erkennt die vorher definierten Kürzel. Wird ein solches verwendet, setzt das Add-on das entsprechende Snippet automatisch ein.
Das passiert grundsätzlich lokal im Browser. Die Synchronisierung zwischen Geräten oder das Teilen von Snippets im Team erfolgt jedoch über die Text Blaze-Cloud ☁️ – hier kann es aus Datenschutzsicht kritisch werden.
🤔 Woher kommt das Tool?
Text Blaze wurde 2018 in Kalifornien entwickelt. Die verwendeten Daten werden also auf Server in einen Drittstaat außerhalb der EU übertragen. Das heißt: Die verwendeten Daten wandern in ein Land mit weniger strengen Datenschutzstandards als in der EU. 🌍📤
Auch wenn Text Blaze betont, Snippet-Inhalte nicht für Werbezwecke zu analysieren, werden E-Mail-Adressen, Account- und Nutzerdaten gespeichert und verarbeitet.
🤔 Wer zahlt und wie?
Text Blaze spricht sowohl Endnutzer als auch Unternehmen an – besonders in Kundenservice, Vertrieb und HR. Die kostenlose Basisversion liefert begrenzte Funktionen. Die kostenpflichtigen Pläne bieten teamübergreifende Features und erweiterten Support.
🤔 Was kannst du tun?
In den Einstellungen des Add-ons kannst du prüfen 🔎, ob und wie deine Daten synchronisiert werden. Natürlich solltest du nur notwendige Inhalte und die üblichen Floskeln als Snippets speichern – niemals sensible oder betriebsinterne Textfragmente. 🚫
Eine mögliche Alternative ist zum Beispiel Typinator: Der Entwickler kommt aus Österreich und es wird keine Cloud-Anbindung benötigt, das Tool läuft vollständig lokal.
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